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Fotos: zVg

Ein Ausblick, wie ihn nur Gott erschaffen konnte


Prolog: Oberhalb von Vevey am Genfer See thront das 5-Sterne «Le Mirador Resort & SPA» mit einzigartigem Weitblick auf den See, die Französischen-, Walliser- und Freiburger Alpen. Mitten im UNESCO Welterbe «Lavaux», wo mehrheitlich Chasselas Trauben gezüchtet werden, liegt die Schweizer «Riviera», welche just diesen Sommer das weltberühmte «Fête des Vignerons», zu deutsch Fest der Winzer, feiert. Nur gerade vier bis fünf Mal pro Jahrhundert wird eine Hommage an die Weinbaukultur einer ganzen Region mit einer spektakulären Aufführung und der Krönung der Weinbauern und Rebarbeiter zelebriert.
Wir fahren vor das Hotel und werden augenblicklich herzlich empfangen und begrüsst. Der Eingangsbereich ist ausserordentlich hell und überwältigt mit seiner atemberaubenden Aussicht. Ein kunstvoll buntes, mehrstöckiges Blumen Arrangement verwandelt die Rezeption in einen gemütlichen Ort der Begegnung. Unsere Zimmerkategorie heisst Junior Suite Prestige und hat denselben atemberaubenden Ausblick wie alle Zimmer und Suiten, einen 20m2 grossen Balkon mit bequemen Liegen und einen passenden Tisch mit Stühlen. Das Zimmer ist sehr geschickt unterteilt und verfügt über ein Kingsize Bett, zwei Designer Sofas mit Beinauflage und einen Sekretär mit Stuhl, um kleine Schreibarbeiten oder Bildbearbeitungen vornehmen zu können. Der Nassbereich ist mit einer matten Schiebetüre abgegrenzt und verbirgt eine Badewanne, zwei Lavabos sowie jeweils eine separat geschlossene Dusche und WC. Die Minibar wartet mit einer Nespressomaschine auf – kein Wunder, nur gerade knapp 2000 Meter Luftlinie vom Hauptsitz Nestlé entfernt.

Wie es sich für ein 5-Sterne Haus gehört, sind die Ausrüstungen im Zimmer komplett elektrisch. Als wichtiges Tool erweisen sich die elektrischen Storen, denn die Sonne brennt so heiss, dass sogar im Februar der Schatten eine Wohltat ist. Wir liegen in bequemen Liegestühlen, lesen und schauen immer wieder in die Ferne und geniessen das berauschende Panorama. Unsere Spezialwünsche werden alle zu bester Zufriedenheit und in Rekordzeit erfüllt: koffeinfreier Kaffee, Mineralwasser ohne Kohlensäure, Zusatzkissen oder Zimmerservice. Lediglich mein Bademantel Grösse XL ist zu klein. Auf Nachfrage gibt es leider keinen grösseren.

Unser Fussmarsch ins europaweit einzige Givenchy SPA mit 1750 m2 führt durch lange Gänge, mit dem Lift nach oben, und schon stehen wir vor einem grosszügigen Hallenbad, einem Jacuzzi und vielen freien Liegestühlen. Schwimmen, planschen und ausruhen – wie wir es in einem Hotel dieser Klasse suchen – ist angesagt. Später am Tag werde ich mit einer Ganzkörper Entspannungsmassage verwöhnt. Emsige Hände und Unterarme nehmen sich meiner etwas verspannten Muskulatur an. Eine Wohltat. Wir haben dazu die 80m2 grosse Private SPA Suite gebucht. Auch hier kommen wir in den Genuss der überwältigenden Aussicht ohne durch Blicke von aussen gestört zu werden. Die grosse Whirlpoolwanne ist Station Nummer eins. Danach geht es ab ins Dampfbad und zum Abkühlen in die spezielle Duschkabine mit kaltem Wasser und Schwalldusche. Die Couches im Raum werden für die Ruhezeit genutzt. In Sichtweite stehen zwei Massageliegen, welche für Partneranwendungen parallel zueinanderstehen. Eine finnische Sauna ist ebenfalls eingebaut. Viele Tücher und Sitzmöglichkeiten versüssen den Aufenthalt in der Private SPA Suite. 90 Minuten sind das Mindeste, was wir unseren Lesern empfehlen, zwei Stunden aus unserer Sicht optimal, um alle Annehmlichkeiten auch entspannt nutzen zu können. In den elf Behandlungsräumen bieten die Teams der von Givenchy SPA in Paris ausgebildeten Therapeuten eine breite Palette von Beauty-Behandlungen und Massagen an. Eine Ikone der MakeUp Kunst hat innerhalb von knapp 30 Minuten bewiesen, dass er eine Lady mit Hilfe von Givenchy Produkten in eine Diva verwandeln kann. Solch ein Day MakeUp lohnt sich auf alle Fälle und wird einem beim Promenieren in Vevey und Montreux bewundernde Blicke bescheren.

Komplettiert wird der Club & Spa-Bereich durch zwei Tennisplätze und das grosszügige Fitnesscenter des Hotels, welches ein vollausgestattetes Gym sowie ein Studio mit Cardio-Geräten und Gewichten umfasst. Trainiert werden kann individuell, mit Personaltrainer oder in Gruppen. Täglich werden Kurse wie Yoga, Pilates oder Spinning angeboten.

Nebst den beschriebenen Junior Suiten stehen allerlei Suiten für Verliebte, Jubilare und Reisende zur Auswahl: Traditionell die Royal Suite oder sehr modern die Mirador Suite mit 335m2 Quadratmetern, unterteilt in zwei unabhängige Schlaf- und Wohnbereiche. Jede für sich ein Genuss.

Das ganze Resort steht auf beachtlichen 3.3 Hektaren Land. Alleine schon die öffentlich zugängigen Terrassen messen 1200m2. Wow.

Die zentrale Lage des Hotels in der idyllischen Ortschaft Chardonne ist nur unweit vom berühmten Château de Chillon in Montreux oder vom kürzlich eröffneten Chaplin Museum in Vevey. Auch Lausanne mit seiner Altstadt und dem malerischen Ufer in Ouchy ist leicht zu erreichen. In der nahen Umgebung laden Wälder und Felder zu Spaziergängen ein, Blumenpflücken am Wegrand und die herrliche Natur geniessen ist angesagt. Vevey und Montreux sind einen Ausflug wert. Wahrscheinlich hat Montreux seinen Weltruf nicht wegen der Lage, sondern vielmehr wegen des Jazz Festivals von Claude Nobs. Innerhalb des «Fairmont Le Montreux Palace» empfehlen wir im Jazz Café zu essen. Wir sind so überrascht ob der guten Küche, dass wir unseren Lesern empfehlen einen Abstecher zu machen. www.montreuxjazzcafe.com

Chef in den Küchen des Resorts ist der 49-jährige gebürtige Franzose Philippe Bossert aus Colmar. Sein Vater hat Philippe motiviert auch Koch zu werden. Bossert leitete in Kairo die Küche von 14 Restaurants und Bars im Marriott Hotel. Der Executive Chef im Le Mirador Resort & SPA hat bereits eine beeindruckende Karriere an der Seite von grossartigen Küchenchefs wie Paul Haeberlin, Emile Jung, Yannick Alleno oder Pierre Hermé hinter sich. Angetrieben von seiner grossen Leidenschaft zu lokalen Produkten hat er die Küche der Riviera Vaudoise mit seinen 12 Mitarbeitern neu interpretiert. Während dem Interview mit Chef Philippe erfahre ich, dass er jeden Teller, der die Küche verlässt, persönlich kontrolliert um sicherzustellen, dass das Essen den hohen Anforderungen des Chefs entspricht – und so kann er mehrheitlich davon ausgehen Zufriedenheit in den Gesichtern seiner Gäste zu finden. Das Frühstücksbuffet ist international ausgerichtet. Ein Koch bereitet alle Eierspeisen auf Wunsch frisch zu. Abends speisen wir im Hauptrestaurant Le Patiomit saisonaler, internationaler Küche:

Als „Amuse bouche“ werden Gambas auf Quinoa-Salat, mit Karotten und Sellerie verfeinert, serviert. Fein. Danach überrascht uns die Küche mit einem veganen Espuma aus Kokosmilch, Ingwer und klarem Karottensaft. Brunnenkresse dient als Dekoration. Herrlich, wie die leichte Komposition im Munde zergeht und im Abgang leichte Schärfe ins Bewusstsein dringt. Perfekt. Ein Stück Gänseleber mit Gewürzkrümeln und Apfel-Coulis wird von einer perfekt zubereiteten Brioche begleitet. Wir geniessen dieses einfache Arrangement und sind überzeugt, dass solch erstklassigen Brioche nur Elsässer Spitzenköche kredenzen können. Danke, Philippe. Anschliessend geht es weiter mit einem kleinen Stück Schweinebauch – von Weideschwein versteht sich – welches während 48 Stunden bei 50 Grad sous-vide schonend gegart wird. Herrlich zart kommt der Speck mit gebratener Chorizo, Avocado und einer erfrischenden Sauce. Der schlichte Hauptgang besteht aus gebratenen Schweizer Egli Filets mit Gemüsen, Kartoffeln, Sauce Tartar und einer göttlichen Zitronenbutter mit Kapern. Wir sind nicht nur satt, sondern ob den Kochkünsten des Küchenteams überzeugt.

Am zweiten Abend durften wir im japanischen Restaurant «Hinata» (der Sonne zugewandt) dinieren. Auch für diesen Bereich ist Bossert zuständig, lässt aber seinem Sushi -Meister und dem asiatischen Spezialisten viel Spielraum. Wir werden von sagenhaft frischen Meerestieren, Oba (Shiso) Blättern, Tataki Salat mit Ponzu-Dressing, Sashimi, Higiri-Sushi, Rogen von fliegenden Fischen (Ko Hotate), Tempura und Teriyaki Rinderfilet verwöhnt. So viele delikate Aromen kann wahrscheinlich nur die asiatische Küche auf den Tisch bringen. Feiner Jasmin-Tee runden das besondere Menü im «Hinata» ab. Satt und um ein köstliches Erlebnis reicher, ziehen wir uns in die Suite zurück und geniessen eine weitere Nacht im Le Mirador.

Epilog: Der «USP» des Le Mirador Resort & SPA ist und bleibt die einzigartige Lage. Zusätzlich versteht es die erfahrene General Managerin Yvette Thüring ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen zu motivieren. Sie kennt alle 75 Mitarbeiter beim Namen, ist ein Beispiel und strahlt Begeisterung aus. Wohl deshalb sind alle Mitarbeiter, mit welchen wir zu tun haben, ausserordentlich freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. So fühlen wir uns schon fast wie zu Hause und träumen davon, künftig Stammgäste zu sein. Einen Besuch empfehlen wir vorbehaltslos.

www.mirador.ch

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